Neues aus dem Hegering – Ost

Am 21.04.2022 fand nach zweijähriger Pause wieder eine Hegeringversammlung im Gasthof Ochsen in Schechingen statt.

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Die Einladungen wurden per Mail und per Brief an die Mitglieder des Hegeringes – Ost versendet. Der Hegeringleiter konnte an diese Abend 40 Jägerinnen und Jäger begrüßen. 

Als Gäste waren an dieser Veranstaltung anwesend Frau Ute Girrulat und Herr Tobias Witt vom Landratsamt Ostalbkreis, KJM Martin Lang und stellv. KJM Celestino Piazza sowie die Referentin an diesem Abend Marie-Theres Gantschir.

Ein Dank gilt insbesondere den Jagdhornbläsern, die den Abend mit der Begrüßung eröffnet haben und beim Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder ihren musikalischen Beitrag geleistet haben.

Hegeringleiter K.-P. Gantschir ging in seinem Vortrag auf die allgemeine Situation ASP in Europa und in Deutschland ein. Er machte deutlich, dass die Aufmerksamkeit der ASP-Bekämpfung im Interesse der Jägerschaft ist und diese einen wesentlichen Beitrag an der Ausbreitung des Geschehens haben. In diesem Vortrag wurden entsprechende Zahlen und auch Appelle vom zuständigen Veterinäramt vorgetragen. Eine sehr eindringliche Bitte war, das Augenmerk auf das Schwarzwild zu richten. Hier im Besonderen auf „Fallwild, Unfallwild und krank erlegtes Wild“. Das zuständige Veterinäramt schüttet daher entsprechende Prämien in Höhe von 50,-- € aus. Nachstehend die Informationen.

Ausschüttung von Prämien für die Beprobung von Schwarzwild:

  • Fallwild
  • Unfallwild
  • krank erlegtes Wild

Daher ist es zwingend notwendig die Meldung von gefundenem Fallwild mit den Geokoordinaten an das zuständige Veterinäramt weiterzugeben.

Dies wird mit einer Prämie von 50,-- € pro Tier vergütet.

Die Auszahlung ist gekoppelt bei Fallwild an das Wiederauffinden des Kadavers durch das Veterinäramt und die Vollständigkeit der persönl. Angaben auf dem Begleitschein. Gilt nur für die zur Jagd befugten Personen.

Ausschüttung von Prämien für die Beprobung von Schwarzwild:

Die Prämie von 50,-- € wird auch gewährt bei der Beprobung von krank erlegtem Schwarzwild oder verendet aufgefundenem Unfallwild mittels zweier Blutröhrchen.

Probensets können unter 07361-5031830

oder per Mail: veterinaeramt(at)ostalbkreis.de

angefordert werden.

An den Sonn- und Feiertagen kann unter der Nr.: 07361-5031830 die Handynummer des diensthabender Amtstierarztes erfragt werden. 

Die eingerichteten Verwahrstellen für die Entsorgung von Unfallwild bzw. krank erlegtes Wild oder Fallwild, sind alle im Betrieb. Hier nochmal nachstehend die Verwahrstellen, die für die KJV-Schwäbisch Gmünd von Belang sind:

  1. 73453 Abtsgemünd, Wiesenberg 1, Kläranlage
  2. 73525 SchwäbischGmünd, Oberbettringer Str. 180, Bauhof
  3. 74417 Geschwend, Hagstr. 15, Bauhof

Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema „Wildtierportal“. Dieses Portal wird für das neue Jagdjahr 2022/2023 und auch zukünftig von großer Bedeutung sein. Die Streckenliste kann nur noch über dieses Portal an das Landratsamt übermittelt werden. Die Erfassung des Wildes, ob Fall-, Unfall- bzw. krank erlegtes Wild oder normal erlegtes Wild, kann nur noch elektronisch erfolgen.  Es ist daher zwingend notwendig, dass jeder Revierinhaber dieses Medium frei schaltet. Das geht unter www. Wildtierportal-bw.de. Bei Fragen steht der Hegeringleiter gerne telefonisch zur Verfügung.

Als weiterer TOP stellten sich die beiden „Neuen“ verantwortlichen Personen am Landratsamt Aalen, Frau U. Girrulat und Herr T. Witt, der Versammlung vor. Frau Girrulat als Leitung und Herr Witt als Stellvertreter.

KJM M. Lang. sprach die Bedeutung der notwendigen Kontrolle von allen vorhandenen Ansitzeinrichtungen an. Hier im speziellen die Alten und defekten Ansitzeinrichtungen. Hier hat die Jägerschaft eine wichtige Verantwortung gegenüber den Waldbesuchern. Als weitere Information stelle KJM Lang drei Fälle aus der täglichen juristischen Praxis vor, die so manchen Anwesenden nachdenklich stimmte.

Als nächstes übernahm S. Piazza das Wort und gab den Mitgliedern des Hegeringes den Stand unserer Schießanlage im Hölltal bekannt und konnte positives berichten. Die Anlage ist abgenommen und ist vollständig im Betrieb. Die Kosten konnten über Leistungen von Mitgliedern mit entsprechender Möglichkeit erheblich gesenkt werden und dass die Finanzierung der Anlage auf sehr gutem und solidem Fundament stehe.

Als nächster Punkt war das Thema „Verbiss- aus forstwirtschaftlicher Sicht“ an der Reihe. Hier konnte die Referentin Marie-Theres Gantschir, Revierleiterin bei den Bayrischen Staatsforsten, aus ihrem Tätigkeitsbereich berichten und stellte die Verbiss-Aufnahme als notwendige Hilfe für jagdliche Planung dar. Da dieses Thema recht komplex und auch sehr umfassend ist, konnte die Referentin nur auf bestimmte Verfahren eingehen und daraus wurden dann 10 Thesen entwickelt, wie der Forst und die Jägerschaft zusammenarbeiten könnten bzw. sollten.

Als nächstes standen die Wahlen des Hegeringleiters und Stellvertreters für den Zeitraum 2022 bis 2026 an. KJM Lang wurde gebeten die Wahlleitung zu übernehmen. KJM Lang fragte die Versammlung nach Vorschlägen für die Ämter und es wurden die bisherigen Amtsinhaber vorgeschlagen. Beide erklärten sich bereit die Aufgabe erneut zu übernehmen und somit war klar das Klaus-Peter Gantschir für weitere 4 Jahre als Hegeringleiter Ost gewählt wurde und Bernd Schmid als Stellvertreter.  

K.-P. Gantschir bedankte sich bei den Teilnehmern für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte nach einem sehr langen und sehr informativen Abend allen ein erfolgreiches neues Jagdjahr 2022/2023.

Ihr/Euer Hegeringleiter – Ost

Klaus-Peter Gantschir