Ostern - Newsletter

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Pünktlich zu Ostern gibt es gute Nachrichten: Der FELDHASENBESTAND BLEIBT STABIL. Durchschnittlich 16 Feldhasen pro Quadratkilometer Offenland leben in Deutschland. Besonders viele gibt es im Nordwestdeutschen Tiefland mit bis zu 24 Tieren pro Quadratkilometer. Trotz des insgesamt stabilen Bestandes machen die zunehmende Landnutzung und Fressfeinde der Population zu schaffen. In vielen Gebieten verzichten Jäger deshalb freiwillig auf die Hasenjagd und verbessern ausschließlich Lebensräume. Wissenschaftler haben für die aktuelle Statistik Daten ausgewertet. Jägerinnen und Jäger haben im vergangenen Jahr in 463 Referenzgebieten gezählt – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die sich an der Erfassung beteiligt haben. Das Medienecho ist riesig: Über 150 Medienberichte gab es innerhalb weniger Stunden.

Nicht nur bei Feldhasen gibt es zur Zeit Nachwuchs. Für viele Wildtiere in Wald und Wiese ist gerade BRUT- UND SETZZEIT – noch bis Juli gleicht die Natur einer großen Kinderstube. Menschen sollten sich daher gerade jetzt besonders umsichtig bei ihren Spaziergängen und Naturbesuchen verhalten – vor allem mit Hund. Die Versuchung mag für Laien groß sein, vermeintlich einsame Wildtierkinder zu berühren oder gar mitzunehmen. Solch falsch verstandene Tierliebe hat für den Nachwuchs allerdings meist fatale Folgen. Werden Kitze angefasst und nehmen dann den Geruch des Menschen an, traut sich das Muttertier (Geiß) nicht mehr an ihren Nachwuchs heran und sie müssen verhungern. Also niemals die Kleinen anfassen oder streicheln. Liegt ein Unfall vor - die Geiß wurde von Kraftfahrzeugen überfahren - dann die Polizei oder den Jagdpächter benachrichtigen. Die Kitze werden mit Hunden oder neuerdings mit Drohnen gesucht und evtl. mit der Flasche aufgezogen, dies muss aber der Pächter entscheiden. Lassen sie bitte in der jetzt begonnenen Aufzuchtzeit ihre Hunde in Wald und Feld nicht frei laufen und bleiben sie auf den Wegen, dass sie immer auf den Hund einwirken und notfalls eingreifen können.

Die Jägerschaft möchte an Ostern auch mal ein Lob an die immer mehr werdende Bevölkerung, die Erholung in der fantastischen Natur suchen, aussprechen, da die allermeisten Besucher sich so verhalten, dass Wild, Wald und Natur erhalten bleibt und keinen großen Schaden erleidet.

 

Wir wünschen Ihnen ein schönes, erholsames Osterfest.

Die Jägervereinigung Schwäbisch Gmünd und ihre Vorstandsmitglieder