Präsent waren wir wieder mit einem großen Zelt, wo naturgetreu viele heimischen Wildarten und Pflanzen gezeigt wurden. Selbst ein kleiner See wurde angelegt und zeigte die darin lebenden Wasservögel.
Die Besatzung konnte trotz des Wetterumschwunges, es war kalt geworden, zahlreiche Erwachsene mit ihren Kindern willkommen heißen und klärten die interessierten Besucher mit vielen Fragen rund um die Jägerschaft betreffend auf. Nicht alle konnten die verschiedenen Wildtierarten, wie Dachs, Waschbär, Iltis, Marder und Wiesel unterscheiden. Fuchs, Reh und Schwarzwild war fast allen bekannt. Nach Ausfüllen eines bebilderten Fragebogens waren beim Verlassen des Standes auch diese nicht ganz einfachen Präambeln aus Natur, Wald und deren darin lebenden Wildtiere geklärt. Alle haben verstanden was die Hauptaufgabe der Jagd ist, nämlich die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten, artenreichen und gesunden Wildbestandes, sowie die Sicherung seiner Lebensgrundlagen. Dies muss auch lt. Gesetz von jedem Jagdscheininhaber strikt befolgt werden.
Ein besonderes Highlight war wieder die Jagdhundevorführung zusammen mit einer Treibjagd Simulation durch die der zweite Vorsitzende Celestino Piazza gekonnt führte. Unsere Jagdhornbläsergruppe blies dazu die entsprechenden Jagdsignale, Begrüßung, Aufbruch zur Jagd, Hahn in Ruh, Reh tot, Sau tot, Fuchs tot usw. und zum Schluss Jagd vorbei und zum Essen. Mit den Jagdsignalen wurde die Verständigung seit Jahrhunderten bis heute bei Treib- oder Drückjagden hergestellt. Alle Beteiligten bekamen von den vielen Zuhörern und Interessenten begeisterten Zuspruch und Beifall.
Piazza erklärte den Anwesenden was Jagd bedeutet und die Jäger nicht mit ihren Flinten rum rennen und nur Schießen wollen. Jagd ist Respekt und Verantwortung für die Schöpfung. Jagdlich handwerkliches Können, Tier- und naturschutzgerechte Jagdausübung, Offenheit, Toleranz und Respekt gegenüber der jagenden und nichtjagenden Bevölkerung, wir tragen durch nachhaltige Nutzung und vielfältige Biotophege zu Biodiversität in der Kulturlandschaft bei. Wir reduzieren überhand nehmende und andere Wildtiere stark gefährdende invasieve Tierarten, wie Waschbär, Marderhund, Bisamratte usw. Der Waschbär z.B. vernichtet ganze heimischen Populationen, die wir Menschen schützen, wie alle Arten, von Fröschen, Lurchen, Eidechsen, Blindschleichen, Schlangen, Fischen, Vögel usw., ganz besonderen ornitologischen Schaden richten sie an den Nestern von Käuzen und Eulen an, indem sie die Brut (Eier oder auch die Jungen) ausnehmen, fressen und ihre eigenen Nachkommen in Baumhöhlen aufziehen. Man kann also sagen, um einen artenreichen Wildbestand zu erhalten ist die Jagd dringend notwendig.
Die Verantwortlichen danken allen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, ohne Mitarbeit geht’s halt nicht, das ist bei jedem Verein so.
Bericht und Bilder von PW Werner Rupp